Die Adventszeit bedeutet jedes Jahr für den Detailhandel Glück und Stress zugleich. Im Advent werden Geschenke für die Lieben eingekauft, man rennt durch die Läden um das Richtige zu finden, manchmal buchstäblich bis in die letzten Minuten vor den Festtagen. Auch wenn es das Ziel ist anderen eine Freude zu bereiten, sind Stress, Hektik und Zeitnot aber oft nicht zu vermeiden. In dieser eigentlich besinnlichen Zeit ein Anachronismus, den wir aus reiner Gewohnheit verdrängen.
Der Basler Krippenweg, der nun bereits zum achten Male stattfindet, lädt auch in diesem schwierigen Jahr ein, den schnellen Lauf der Zeit immer wieder zu unterbrechen. Die Weihnachtskrippen, die ausgestellt sind, fordern zum Innehalten und Durchatmen ein. Sie tun es diskret und unaufdringlich. Sie erinnern an die alte, schöne Geschichte der Geburt von Jesus. Bis heute wird sie in den christlichen Kirchen als das grosse Geschenk gefeiert, das Gott den Menschen macht. Davon lassen sich glücklicherweise oft auch jene berühren, die eigentlich mit der Kirche und dem, was die Kirche vertritt, nicht (mehr) viel anfangen können.
Diejenigen, die sich beim Basler Krippenweg engagieren, hoffen, dass sie durch ihre Initiative ein wohltuendes Element von Besinnlichkeit beitragen. Und sie erinnern daran, dass aus den ursprünglichen Geschichten um das neugeborene Kind unzählige Geschichten von Liebe und Solidarität, von Freundlichkeit und Grosszügigkeit entstanden sind.
«Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden allen Menschen!» So sangen die Engel, so klingt es durch die Advents- und Weihnachtszeit. Es ist ein guter Wunsch für diese Zeit – und wir hoffen, dass er auch für Sie in Erfüllung geht.
Für den Verein Pro Krippenweg Basel
Pfr. Rebekka Scartazzini